4 Vorteile modularer ERP-Systeme: Individualität als Schlüsselfaktor bei der ERP-Auswahl

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Modular lassen sich Geschäftsprozesse besser skalieren und optimieren. Das gilt aber nur, wenn sich die ERP-Software individuell auf die unternehmensspezifischen Anforderungen anpasst. Modulare ERP-Systeme sind durch Cloud-Computing möglich geworden und als Software-as-a-Service oder Platform-as-a-Service stehen Entwicklungsumgebungen mit entsprechender Anwendungsfunktionalität zur Verfügung.

Bei Software, die nicht diesen modularen Aufbau bietet, steht eine Vielzahl von Funktionen zur Verfügung, die nicht von jedem Unternehmen benötigt werden. Das führt zu ungenutztem Speicherplatz und verschwendeten Ressourcen. Modulare ERP-Software kann entsprechend den Anforderungen und Bedürfnissen von Unternehmen erweitert oder abbestellt werden. Die individuell gebuchten Softwarelösungen verursachen geringe Kosten, denn nur die tatsächliche Nutzung wird in Rechnung gestellt.

Von All-in-One Software zu Best of Breed

All-in-One Software hat durchaus ihre Daseinsberechtigung, denn nicht alle Unternehmen benötigen für ihre Geschäftslogik komplexe, leistungsstarke ERP-Systeme aus der Cloud. Doch bei einer Vielzahl von Geschäftsprozessen mit hoher Komplexität ist der modulare Aufbau vorzuziehen, denn dieser lässt sich in Abhängigkeit der benötigten Funktionen jederzeit flexibel erweitern oder reduzieren.

Oftmals fühlen sich Anwender von der Flut an Funktionen in einer neuen Software überfordert. Nicht immer ist „Mehr“ auch wirklich sinnvoll, das gilt auch für ERP-Systeme. Modulare ERP-Systeme bieten hohe Flexibilität bei der zukünftigen Unternehmensentwicklung sowie eine hohe Nutzerfreundlichkeit. Unternehmenssoftware entwickelt sich permanent weiter und aufgrund der digitalen Transformation muss sie sich an die Bedingungen des Marktes anpassen.

Dazu gehört auch die Philosophie, aus jedem Anwendungsbereich die beste Lösung zu wählen und in die eigene IT-Infrastruktur zu integrieren. Das erlaubt Unternehmen, für jeden Arbeitsbereich ein individuell nutzbares Modul einzusetzen, das für die spezifischen Prozesse optimal geeignet ist. Durch diese Strategie wird langfristig eine höhere Produktivität möglich und führt zu einer besseren Wirtschaftlichkeit.

Was ist Best of Breed?

Anders als bei der Komplettlösung zur Unterstützung der Ressourcenplanung kommt bei der Best-of-Breed-Strategie ein ERP zum Einsatz, das aus vielen verschiedenen Einzellösungen besteht, die modular zusammenarbeiten. Die spezialisierten Module vereinen sich am Ende zu einer digitalen Plattform sowie einer einzigen Systemlandschaft, die den tatsächlichen Bedürfnissen entsprechen. Somit ist eine hohe Anforderungserfüllung durch den modularen Ansatz zu erwarten.

Die richtige ERP-Lösung ist optimalerweise genauso individuell und einzigartig wie das Unternehmen selbst. Einzelne Module lassen sich miteinander kombinieren und mit einer zentralen Datenbasis verbinden. Starke Nachfrage zeichnet sich im Bereich E-Commerce ab, da der Markt enorm wächst und nach individuellen Lösungen sucht.

Zu den Basis-Modulen typischer ERP-Software gehören:

  • Warenwirtschaft inkl. Retourenabwicklung und Rücksendungen
  • Logistik
  • Finanzwesen, Rechnungswesen und Fakturierung
  • Controlling inklusive Übersicht aktueller Kennzahlen
  • Customer Relationship Management CRM
  • Bestands- und Lagermanagement
  • Reporting-Tool zum Erkennen von Auffälligkeiten und Trends
  • Auftragsmanagement zur Abbildung von Verkaufsprozessen
  • PPS-Module zur Planung und Steuerung der Produktion
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Was zeichnet modular aufgebaute ERP-Software aus?

Allen voran zeichnen sich ERP-Systeme, die modular aufgebaut sind, durch ihre Anpassungs- und Erweiterungsfähigkeit aus. Die gemeinsame Basis bildet die Datenbasis, die die Kommunikation zwischen den Modulen gewährleistet. Das ERP kann die Firma als Ganzes darstellen, und zwar von den abteilungsübergreifenden Basisfunktionen bis zu einzelnen Funktionsbereichen.

Moderne ERP-Systeme verfügen über diverse Module und gewährleisten einen lückenlosen Informationsfluss. Aus der Cloud als SaaS-Lösung können ERP-Lösungen wachstumsorientierte Unternehmen optimal unterstützen, denn die Software skaliert mit den stetig neuen Herausforderungen und Aufgaben modular mit. Mit einer hohen Usability fallen komplizierte Navigationen oder verschachtelte Darstellungsweisen weg.

Was sind die Vorteile modularer ERP-Systeme

Modulare ERP-Systeme sind leicht zugänglich, was die Eintrittsbarrieren für die Mitarbeiter senkt. Ihre übersichtliche Struktur benötigt kein Fachwissen zur Anwendung, was Kosten für Qualifizierungen oder das Einstellen von Fachpersonal spart.

Aber es gibt weitere wichtige Vorteile:

Wirtschaftlichkeit

Die Systeme erlauben das gezielte und präzise Einsetzen des Kapitals, um genau die benötigten Funktionen zu erhalten, die erforderlich sind.

Skalierbarkeit

Erweiterungen des bestehenden ERP-Systems müssen nicht programmiert werden, sondern können einfach hinzugebucht, flexibel und zeitnah ergänzt oder entfernt werden. Das modulare System lässt Raum für Wachstum. Jede Abteilung erhält eine passgenaue Lösung für die spezifischen Anforderungen, was die Effizienz steigert.

Sicherheit und Schutz

Modulare ERP-Systeme werden auch als Next-Gen ERP bezeichnet, denn sie verfügen neben einer hohen Flexibilität über modernste Sicherheitsstandards zum Schutz vor Datenverlust oder Hackerangriffen. Die zahlreichen Komponenten für alle relevanten Geschäftsbereiche lassen sich problemlos miteinander verknüpfen, trotzdem bleibt ein hohes Sicherheitslevel erhalten, das außerdem die entsprechenden Rahmenbedingungen der EU-DSGVO einhält.

Ebenso bieten die etablierten Cloud-Anbieter innovative Methoden wie „Bring Your Own Key“ sowie die regelmäßige Datensicherung. Das System muss einen effektiven Schutz aller digitalen Assets gewährleisten, denn Cyberangriffe werden zukünftig weiter zunehmen. Schulungen für Mitarbeiter und ein durchdachtes Rechtemanagement gehören deshalb ebenfalls dazu.

Der Kunde steht im Mittelpunkt

Reibungslose Prozesse garantieren Umsatz und Unternehmenserfolg, allerdings nur, wenn bei der Ausrichtung der Kunde im Mittelpunkt steht. Customer Centricity ist das Schlagwort der Zukunft und sollte bei der Auswahl des ERP-Systems berücksichtigt werden. Kundenzentrierte Geschäftsprozesse beschränken sich nicht nur auf die Gestaltung der Kundenbeziehungen, sondern legen den Fokus auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden.

Modulare ERP-Systeme lassen sich flexibel entlang der Customer Journey auswählen, anpassen, erweitern und optimieren. Die Module sind nicht starr, sondern bieten höchste Flexibilität, was auch die Konfigurierung und den Funktionsumfang betrifft. Das Kauferlebnis wird zum entscheidenden Faktor für Kunden und deren Erwartungen müssen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen werden, wenn die Position am Markt langfristig gesichert sein soll.

Ein ERP liefert Daten dazu und dient gleichzeitig als flexible Grundlage für die Steigerung der Kundenzentrierung im Sinne der ständigen Verbesserung.

Fazit

Module erledigen Aufgaben und optimieren Prozesse eines bestimmten Geschäftsbereiches. Mit der vollständigen Integration und Vernetzung aller wichtigen Geschäftsfelder entfaltet sich das volle Potenzial eines ERP-Systems und erlaubt Unternehmen, das Maximum an Informationen aus Daten zu gewinnen. Die anpassungsfähigen, voll integrierten ERP-Module aus der Cloud unterstützen das Unternehmenswachstum und sind die perfekte Basis für datengetriebene Strategieentscheidungen.

Modulare ERP wachsen mit dem Unternehmen mit, passen sich jeglichen Veränderungen am Markt an und führen zu wertvollen Wettbewerbsvorteilen an globalen und dynamischen Märkten. Im Zentrum der Steuerung aller Geschäftsprozesse steht zukünftig noch stärker der Kunde und seine individuellen Bedürfnisse. Künstliche Intelligenz und Blockchain prägen innovative Entwicklungen und sorgen für den notwendigen Innovationsschub der KMU in Deutschland.