Industrie 4.0: 5 Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie

Was ist die Industrie 4.0?
Digitaler Reifegrad bestimmt zukünftigen Unternehmenserfolg
Was ist eine Digitalisierungsstrategie?
Die Bedeutung der prozessgesteuerten Unternehmensführung
Digitalisierung bedeutet auch, Menschen, Maschinen und Produkte zu vernetzen
Wer jetzt nicht in die Digitalisierung investiert, wird das Nachsehen haben!
5 Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie in der Industrie 4.0
Fazit: Digitalisierung braucht digitale Grundlagen und gute Vorbereitung

Was ist die Industrie 4.0?

Wer von der Industrie 4.0 spricht, umschreibt damit ganz grundsätzlich die vierte industrielle Revolution. Nach elektrischem Licht, Maschinen und der Automation hat in der vierten Veränderungswelle die Digitalisierung für nachhaltige Veränderungen in der industriellen Produktion gesorgt. Genauer gesagt ist diese Welle noch immer im Gange und wird am Ende dafür sorgen, dass manche Unternehmen überleben und andere eben nicht.

Digitaler Reifegrad bestimmt zukünftigen Unternehmenserfolg

Um sagen zu können, wie eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie aussieht, muss man zunächst den digitalen Reifegrad bestimmen. Dieser gibt Hinweise darauf, wie sich Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern am Markt durchsetzen können. Je höher der Reifegrad, umso eher ist ein Unternehmen in der Lage, flexibel auf den dynamischen Markt der Zukunft und die sich ständig ändernden Anforderungen der Verbraucher zu reagieren.

Beim Reifegrad wird nicht nur festgestellt, wie weit die Bemühungen für die Digitalisierung fortgeschritten sind, sondern auch analysiert, wo die größten Hürden bei der Umstellung auf digitale Prozesse liegen. Die Einführung von IT-gestützten Lösungen erfolgt im Idealfall parallel zur Optimierung der Prozesse. Eine Digitalisierungsstrategie beinhaltet neben dem aktuellen Geschäftsmodell die derzeitige Unternehmensstrategie und stellt die Durchgängigkeit dieser Strategie über alle Prozesse sicher.

Was ist eine Digitalisierungsstrategie?

Ganz einfach formuliert, stellt eine Digitalisierungsstrategie den zukünftigen Fahrplan für die unternehmerische Entwicklung auf. Sie stellt die Brücke dar zwischen dem Ist-Zustand und dem Soll-Zustand und nutzt für die Umsetzung zum Ziel digitale Technologien. Unternehmen können mit dem Reifegradmodell erkennen, wo sich ihr Unternehmen aktuell befindet und mit der Digitalisierungsstrategie Maßnahmen ergreifen, wie das Ziel erreicht werden soll.

Allerdings geht die Digitalisierungsstrategie über den derzeitigen Blick auf den Markt hinaus. Als Strategie enthält sie auch Positionen, die mögliche neue Geschäftsmodelle aufzeigt und Vorhersagen auf Basis von historischen Daten erstellt. Sie berücksichtigt die schnellen Wandlungen am Markt und ist kundenzentriert aufgestellt.

Die Bedeutung der prozessgesteuerten Unternehmensführung

Im Rahmen der Industrie 4.0 rücken Endkunde und Verbraucher zunehmend in den Fokus der Wertschöpfung. Daten werden zur Prognoseerstellung verwendet und Analysen daraus ergeben Handlungsempfehlungen für operative Maßnahmen.

Die Industrie wandelt sich von der Serienfertigung zur Individuallösung. Besonders deutlich wird dies in der Automobilindustrie, wo schon heute fast jeder vierte Wagen seinen Käufer kennt, noch bevor die erste Schraube angezogen wird.

Prozesse lassen sich optimieren, das war auch schon in der Vergangenheit so. Mit der Digitalisierung stehen aber völlig neue Methoden zur Verfügung. Die Optimierungen der Vergangenheit, insbesondere in der Industrie vor dem Modell 4.0, basierten auf großen Potenzialen und drehten sich häufig um die Automatisierung von Abläufen. Big Data und Künstliche Intelligenz haben aber den Blick auf die Dinge verändert.

Die Industrie kämpft nicht mehr um große Marktanteile oder eindeutige Überlegenheit ihrer Marken. Verbraucher sind heute gewohnt, auf ein breites Sortiment unterschiedlicher Produkte aus aller Welt zurückzugreifen. Ein neues Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Transparenz und soziale Verantwortung haben Faktoren wie Massenfertigung, Serienproduktion oder Fließbandherstellung abgelöst. Nicht der Autohersteller, der schnell liefert, gewinnt, sondern derjenige, der mir genau das Auto, dass ich vorher schon digital aufgesucht und konfiguriert habe, schnell ausliefert. Am besten noch mit Angaben zu seiner Produktionshistorie, der Sicherheit der verwendeten Rohstoffe und natürlich umweltverträglicher Materialien.

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Digitalisierung bedeutet auch, Menschen, Maschinen und Produkte zu vernetzen

Im Rahmen einer ganzheitlichen Wertschöpfung steht nicht nur der Konsument verstärkt im Mittelpunkt. Prozesse fließen in Schnittstellen zusammen, werden zu einer digitalen Einheit, lassen sich leicht analysieren und optimieren. Digitalisierung bedeutet auch Transparenz, diese bedingt schon allein die Vernetzung von Mensch, Maschine und Produkt.

Es ist nicht mehr der Kaffee, der im Regal steht. Es ist ein transparentes Produkt, auf dem mich als Verbraucher der Hersteller zur Herkunft, den Anbaumethoden, Nachhaltigkeit und Arbeitsbedingungen der Pflücker informiert. Ich habe darüber hinaus die Möglichkeit, mich mit dem Produkt zu identifizieren und mich mit dem Hersteller über digitale Touchpoints in Verbindung zu setzen.

Die prozessgesteuerte industrielle Produktion ist flexibel, wandelbar und kundenzentriert. Daten zum Ablauf der Produktion oder zum Zustand eines Produktes werden zusammengeführt, ausgewertet, visuell dargestellt und für weitere Entscheidungen als Grundlage verwendet. Aus diesen entstehen neue Geschäftsmodelle und Services, wie etwa die vorausschauende Wartung oder das Tracking entlang der Supply Chain. Das Netzwerk aus Menschen, Maschinen und Produkte ist also ein wesentlicher Teil der Digitalisierungsstrategie.

Wer jetzt nicht in die Digitalisierung investiert, wird das Nachsehen haben!

Wer sich mit der Digitalisierung beschäftigt, darf nicht zögerlich sein. Gerade jetzt zeigt sich, wer auf die Industrie 4.0 und die Herausforderungen der digitalen Transformation vorbereitet ist und wer nicht. Gehen Sie aktiv in Investitionen und fördern Sie Ihre Stärken im Unternehmen. Setzen Sie den Fokus auf eine übergreifende ERP-Software, die Daten und Informationen in Echtzeit bereithält, um diese allen Beschäftigten zugänglich zu machen.

Die Kunst besteht darin, Informationen zu sammeln, zu bündeln und daraus den individuellen Mehrwert für Ihr Unternehmen zu schaffen. Die Digitalisierung kann Prozesse vereinfachen und soll Mitarbeiter entlasten. Dabei müssen zwar die Kosten im Blick behalten werden, aber Digitalisierungsprozesse sind häufig umfangreicher und haben einen direkten Einfluss auf die Ausrichtung eines Unternehmens statt nur auf ein einzelnes Projekt.

Sicherlich haben auch Sie in Ihrem Unternehmen einen großen Datenschatz, dem Sie wahrscheinlich in der Vergangenheit zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt haben. Es ist auch nicht leicht, den Überblick über die Vielzahl an Daten und Informationen zu behalten. Mit der Digitalisierung stehen aber intelligente Technologien zur Verfügung, die Ordnung in Ihre Prozesse bringen, diese strukturieren und entscheiden, welche Daten wichtig sind.

5 Faktoren für eine erfolgreiche Digitalisierungsstrategie in der Industrie 4.0

Die Umstellung auf eine Fertigung mithilfe digitaler Technologien ist eine Herausforderung und trotz der versprochenen Vorteile kann die Umstellung eine Hürde darstellen. Machen Sie Ihre Geschäfte jetzt zukunftssicher und setzen Sie auf die Einführung von Interoperabilität und Konnektivität von Fertigungstechnologien.

Anhand dieser 5 Faktoren stellen Sie Ihre individuelle Digitalisierungsstrategie erfolgreich um:

  1. Widerstand und Skepsis sind noch immer in der Industrie spürbar. Geben Sie beides auf, aber gehen Sie schrittweise beim Übergang zur Digitalisierung vor und nehmen Sie nicht nur das Management, sondern auch alle Mitarbeiter auf diesem Weg mit.
  2. Setzen Sie Prioritäten bei den Ursachen von Ausfallzeiten und defekter Maschinen. Durch die Ausrüstung von Maschinen mit Sensoren und die Verwendung von Cloud-basierter Software reduzieren Sie Ausfall- und Stillstandszeiten, die in der Industrie hohe Kosten und Imageverlust verursachen.
  3. IT-Abteilung und andere Bereiche müssen kooperieren, sonst gelingt keine digitale Transformation. Eine Transformation ist eine Umwandlung, ein Prozess, der Veränderungen bringt, und am Ende steht ein optimiertes Ergebnis. Die IT-Agenda muss von operativen Betriebsbereichen ergänzt werden, denn in der Produktionsstätte erfolgt die Integration von digitalen Technologien und deren korrekte sowie effiziente Nutzung.
  4. Der Kunde steht im Mittelpunkt und mit ihm seine Bedürfnisse. Was so einfach klingt, ist für viele Unternehmen in der Umsetzung noch immer schwere Kost. Doch wenn kundenrelevante Prozesse in ihrer Komplexität noch unnötig gesteigert statt verschlankt werden, passieren Fehler wie beispielsweise Lieferverzögerungen. Die Digitalisierung muss für Ihre Kunden attraktiv sein, einen echten Mehrwert bringen. Konzentrieren Sie sich also auf die Sicht der Dinge aus Kundenperspektive.
  5. Verbessern Sie die Infrastruktur, denn ohne die wird keine leistungsfähige IT-Architektur umgesetzt. Und auf dieser basiert schließlich die Digitalisierung. Auch die Benutzerfreundlichkeit muss beachtet werden, genauso wie die Sicherheit des gesamten Systems. Beides basiert auf einer modernen und flexiblen Infrastruktur, die genau an Ihre Bedürfnisse angepasst ist.

Fazit: Digitalisierung braucht digitale Grundlagen und gute Vorbereitung

Unternehmen haben in Bezug auf die Digitalisierung mit vielen Probleme und zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Doch ist es jetzt nicht an der Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern aktiv an die Lösungen zu gehen. Nehmen Sie die digitale Transformation, konzentrieren Sie sich auf die Kernthemen und holen Sie sich einen kompetenten Partner an Ihre Seite.

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